SAMW geht über die Bücher

Nachdem eine repräsentative Umfrage zeigt, dass mehr als zwei Drittel der Bevölkerung hinter dem ärztlich assistierten Altersfreitod steht, verwundert die Verschiebung der Publikation einer entsprechenden Ärzteumfrage der SAMW.

Die der Selbstbestimmung am Lebensende kritisch gegenüberstehende, private Organisation «Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften» (SAMW) hat eine Umfrage unter Medizinern durchgeführt, wie diese zur Sterbehilfe stehen.

Angekündigt war die Resultate-Veröffentlichung auf Ende August. Gekommen ist nichts.

Nachdem die reformierte Kirche eine repräsentative Umfrage zum ärztlich assistierten Suizid betagter Patienten veröffentlicht hat, wonach das eine grosse Bevölkerungsmehrheit gut findet, geht die SAMW noch über die Bücher. Die Ärzteumfrage werde Ende Jahr veröffentlicht.

Diese Verschiebung ist nicht eben vertrauensbildend. Von Anfang an wurde an der SAMW-Umfrage bemängelt, dass diese nicht rein unabhängig durchgeführt wurde, sondern «eng angebunden» an die interne Ethikkommission, welche in der Vergangenheit den ärztlich assistierten Suizid immer wieder öffentlich kritisierte. Unverständlich ist ferner, dass bis heute weder die wissenschaftlichen Grundlagen der Befragung noch der Fragebogen öffentlich gemacht werden können.

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