EXIT wird mit Preis geehrt
Der Verein EXIT wurde für sein Engagement mit dem diesjährigen Jonas-Furrer-Preis ausgezeichnet. EXIT-Präsidentin Marion Schafroth hat ihn im Namen des Vereins am 26. November in Zürich entgegengenommen.
Der Preis wird alle zwei Jahre an Persönlichkeiten verliehen, die sich durch stilles Schaffen und Menschlichkeit im In- und Ausland verdient machen. Er ist mit 20'000 Franken dotiert und widmet sich dem Andenken an den Schweizer Staatsmann und Freimaurer Jonas Furrer (1805-1861). Zu den Grundsätzen, die der Verein "Jonas Furrer Preis" vertritt, gehört insbesondere persönliches Engagement für ein Leben in Menschenwürde.
Arbeit und Entwicklung von EXIT habe den Verein "Jonas Furrer Preis" sehr beeindruckt, begründete Präsident Adrian Plüss die Wahl. Sie sei in den vergangenen Jahrzehnten nicht immer reibungslos verlaufen, es habe stetige Überzeugungsarbeit und leidenschaftliches Engagement gebraucht, um ein delikates Thema wie die Sterbehilfe «gesellschaftsfähig» zu machen. Beides habe dazu geführt, dass EXIT heute über 145'000 Mitglieder habe und ihre Tätigkeit - die über die Sterbehilfe weit hinausreicht – akzeptiert wird.
Laudator Valentin Landmann hob in seiner Ansprache anlässlich der Verleihung die «Menschlichkeit» hervor, mit der sich Marion Schafroth als EXIT-Präsidentin in ihrem Wirken auszeichnet und erläuterte, warum sich ihre «Pionierleistung» in der Sterbehilfe sowohl rechtlich als auch moralisch rechtfertigen lässt.
Marion Schafroth betonte in ihrer Dankesrede, dass sie normalerweise nicht derart gelobt werde. Sie müsse vielmehr die Arbeit von EXIT stets erklären. Sie versicherte zum Abschluss, dass der mit dem Preis verbundene Betrag zum Nutzen der Humanität verwendet werden soll.