Preis für Sterbehilfebuch

Das Debattenbuch "Der organisierte Tod" aus dem Orell-Füssli-Verlag ist mit dem wichtigsten Preis im deutschen Sprachraum zur Selbstbestimmungs- und Lebensendthematik ausgezeichnet worden. Zum Werk, das von der EXIT-Stiftung palliacura gefördert worden ist, haben namhafte Autoren und Experten beigetragen. Die Auszeichnung zeigt, dass das Pro- und Contra-Buch auch in Deutschland auf Anklang stösst.

"Der organisierte Tod - Sterbehilfe und Selbstbestimmung am Lebensende" (Orell-Füssli-Verlag, Zürich) ist in Deutschland mit dem Arthur-Koestler-Sonderpreis 2012 ausgezeichnet worden. Dies hat die Jury bekanntgegeben.

Auszug aus der Begründung: "Das Buch zeigt gut die kontroverse Diskussion zum Thema der Freitodhilfe auf. Es ist erstklassig."

Das Werk besteht aus Pro- und Contra-Beiträgen zu Sterbehilfe und Palliative Care. Es umfasst wegweisende Artikel namhafter Autoren wie dem Präventivmediziner und Politiker Felix Gutzwiller, der Psychoonkologin Monika Renz, dem Ethiker Otfried Höffe, der Strafrechtlerin Brigitte Tag, dem Sterbehelfer Roger Kusch, dem Schriftsteller Martin Walser.

Es ist in Deutschland in Lesezirkeln interessierter Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld der Ärztedebatte über die Freitodhilfe und der Bundesratsdebatte über ein Verbot der kommerziellen Sterbehilfe breit diskutiert worden.

Der Arthur-Koestler-Preis ist die wichtigste Auszeichnung zur Selbstbestimmungs- und Lebensend-Thematik im deutschen Sprachraum. Er wird von der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben ausgerichtet. Benannt ist er nach dem europäischen Schriftsteller, der 1983 nach schwerer Erkrankung zusammen mit der Ehefrau den selbstbestimmten Tod gewählt hat.

Herausgeber und Verlag nehmen den Preis an einer Feier in Berlin entgegegen.

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