Pro Senectute ist pro Sterbehilfe
Die grösste Organisation der Schweiz, die sich für alte Menschen einsetzt, bekennt sich klar zur Selbstbestimmung am Lebensende.
In einem Positionspapier stellt sich die Pro Senectute klar hinter die Sterbehilfe, wie EXIT sie anbietet: "Pro Senectute anerkennt das Recht von Suizidwilligen, ihr Leben - auch unter der Beihilfe anderer Personen - beenden zu wollen." Erstmals in ihrer Geschichte anerkennt die Organisation damit das Selbstbestimmungsrecht am Lebensende.
Die Organisation begründet ihre Haltung mit der Legalität des assistierten Suizids, mit dem sozialen Wandel hin zur Stärkung des Individuums und dem zentralen Wert der Selbstbestimmung: "Die Verantwortung für die Gestaltung des eigenen Lebens soll bei jedem Einzelnen liegen und nicht länger an irgendwelche Autoritäten delegiert werden."
Der Schritt erstaunt nicht: 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung stehen hinter der Sterbehilfe bei unerträglichen Krankheit, immer mehr Senioren machen eine Patientenverfügung und treten EXIT bei. Mit dem liberalen Bundesrat Didier Burkhalter als Stiftungsversammlungs-Vorsitzender und dem Ex-Diplomat/DEZA-Mann Toni Frisch als Stiftungsratspräsident ist die Pro Senectute auf einem offenen zeitgemässen Kurs.